Reise nach Hongkong
Es war eine große Entscheidung für uns. Zehnwöchige Weltreise oder der eigenen Segelyacht näher kommen. Wir hatten bis hierher in verschiedenen Segelrevieren Segelyachten gechartert und hatten viel Spaß dabei gehabt. Es war ja so bequem Schiff übernehmen, Segel gehen und das Schiff wieder abgeben. Kein Einwintern, kein Auswintern, kein dauerhaftes in Schuss halten und auch alle anderen Sachen nicht, auf die man gerne verzichten möchte. Außerdem die Kosten, die für eine Eigner doch um ein mehrfaches höher sind als für den Charterer.
Deshalb entschieden wir uns erst einmal für die Weltreise. Geplant waren 10 Wochen. Es gab dabei aber noch ein großes Hindernis. Das war mein Arbeitgeber. Es war noch nicht einmal die Organisation, der Betrieb ist groß genug und jeder ist irgendwie ersetzbar, sondern vielmehr der Neid der Vorgesetzten und der Kollegen. Es war ein sagenhaftes ganzen Jahr, in dem ich um diese Reise kämpfen musste und bevor wir mit der Planung erst so richtig beginnen konnten. Aber dann ging es auch schnell los.
Unsere erste Station war Hongkong. Für die Übernachtung hatten wir uns ein Ramada Hotel in Kowloon, einem Stadtteil von Hongkong, gemietet, das zentral lag und von wo wir schnell die Fähre nach Hongkong Island erreichen konnten. Das Hotel bot einen Transferservice an, den wir gerne in Anspruch nahmen.
Der neue internationale Airport Hongkong wurde aus der Stadt herausgezogen und auf einer dem Festland vorgelagerten Insel Lantau angesiedelt. Die Insel ist durch eine große Brücke mit dem Festland verbunden und deshalb ist die Verbindung Flughafen – City relativ problemlos.
Die ersten Eindrücke waren für uns, die das erste Mal in Asien waren, umwerfend.
Alles super modern, riesig groß und unheimlicher Verkehr. Im Citybereich noch nicht einmal die Privatautos, sondern vielmehr die roten Taxis und die Busse. Als wir dann am Abend zum Wasser kamen und die Skyline von Hongkong – Island mit ihrer imposanten Beleuchtung sahen waren wir vollends geplättet.
Für Hongkong hatten wir 3 Besichtigungstage vorgesehen, es hätten ruhig mehr sein können. Wir hatten uns einige Punkte aufgeschrieben, die wir in Hongkong unbedingt erledigen wollten. Da waren unter anderem, auf den Peak (ein Berg auf Island) zu fahren und den genialen Blick auf Hongkong von oben zu genießen (am besten natürlich auch im Dunkeln), die Symphonie der Beleuchtung der Skyline anzusehen, die jeden Abend um 20 Uhr beginnt, einige buddhistischen Tempel zu besuchen, auch den Sik Sik Yuen Wong Tai Sin Tempel mit dem größten Buddha der Welt, das Fischerdorf Lei Yue Mun besichtigen und natürlich auch den Nachtmarkt auf der Temple Street nicht zu vergessen. In Wirklichkeit gab es aber sehr viel mehr zu sehen und wir hätten die Zeit gut verdoppeln können ohne, dass uns langweilig geworden wäre. Aber die Reise ging weiter und so folgt jetzt Teil 2 der Reise der Besuch von New Zealand.